Samstag, 16. Juli 2022

Heinrich träumt von der blauen Blume



Im »Ofterdingen« wird es Heinrich eng, nachdem er von der blauen Blume geträumt hat. Er will das Schicksal seines Vaters vermeiden, der lustlos und resigniert seiner Arbeit nachgeht. Heinrich bricht auf zu einer Reise ins Unabsehbare. Gefragt wohin er unterweges sei, antwortet er: immer nach Haus. Es ist das größere, das Ungeheure, das er sucht, und Novalis wollte es ihn auch finden lassen, im fünften oder sechsten Band des als riesenhaften Zyklus angelegten Romans. Aber er starb darüber. Und so blieb der Roman ein Torso der romantischen Autbruchsbewegung.